Sein Werk
Nach ihm wurde eine Epoche benannt: die Dürerzeit. An der Schwelle von Mittelalter und Neuzeit schuf der berühmte Nürnberger die Holzschnitte zur Apokalypse und die drei Meisterstiche, Meilensteine der altdeutschen Kunst.
Dürers Apokalypse
Mit seinen Holzschnitten zur Apokalypse wurde Dürer mit einem Schlag berühmt.
Unter die Lupe genommen:
Dürers Meisterstiche
Die Kunst des Kupferstichs in höchster Vollendung.
Unter die Lupe genommen:
Dürer und seine Zeit
Fixsterne der altdeutschen Kunst, vorgestellt in einer Werkauswahl:
Albrecht Dürer ist bekannt als Schöpfer der betenden Hände und des Hasen, Motive die in verkitschter Form Einzug in viele Wohnzimmer gefunden haben.
Für andere ist Dürer vor allem ein Künstler, der die Renaissance – also ein neues Verhältnis zum Menschen und seinem Körper – in den Norden brachte. Aus diesem Blickwinkel scheint es fast eine störende Zutat zu sein, wenn er z. B. seinen vier Frauenakten von 1497 Tod und Teufel zugesellt.
„Die vier nackten Frauen” – auch „Hexen”, Kupferstich (1497), Details
Auf dieser Internetseite soll eine andere Annäherung an Dürer versucht werden. Nicht der Künstler der Neuzeit, der viele Akte und die ersten reinen Landschaftsaquarelle schuf, wird hier in den Blick genommen, sondern Dürer als mittelalterlicher Meister, als Apokalyptiker, der mit Tod und Teufel auf vertrautem Fuß stand.
Hierbei steht sein druckgrafisches Werk im Vordergrund, seine Holzschnitte und Kupferstiche. Besonders werden seine drei Meisterstiche vorgestellt, der Ritter, Tod und Teufel, die Melencolia I. und der Hieronymus im Gehäus, sowie seine Holzschnittfolge zur Apokalypse.
Dürers Zeitgenossen – Lukas Cranach der Ältere etwa, Albrecht Altdorfer, der Maler der Alexanderschlacht, oder Matthias Grünewald, der Schöpfer des Isenheimer Altars – haben in der Kunstgeschichte ein ähnliches Schicksal erfahren. Man suchte in ihrem Werk Elemente der Neuzeit, bis man sie zu Vorläufer der klassischen Malerei erklären konnte. Dass sie dies auch sind, soll nicht bestritten werden. Jedoch wird hier besonders der spätgotische Anteil ihres Werks gewürdigt.